Nachhaltige Lagerung von Obst und Gemüse

Tipps für eine nachhaltige Lagerung

Wenn du dich fragst, wie du Obst und Gemüse nachhaltig lagern kannst, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, dann sind die folgenden Tipps und Tricks genau das Richtige für dich.

Inhaltsverzeichnis

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1. Die richtige Lagerung von Äpfeln

Äpfel sind das beliebteste Obst der Deutschen, und ihre richtige Lagerung ist entscheidend, um ihre Frische zu bewahren. Hier sind einige Tipps zur Ernte und Lagerung von Äpfeln:

  1. Erntezeitpunkt: Der optimale Zeitpunkt für die Ernte von Äpfeln variiert je nach Sorte. Sommeräpfel wie der Klarapfel können bereits Anfang August geerntet werden, während Winteräpfel wie der Pilot bis Anfang Oktober reifen. Je später die Pflückreife erreicht wird, desto besser lassen sich die Äpfel in der Regel einlagern.

  2. Reifegrad feststellen:

    • Kipp-Probe: Leicht den am Zweig hängenden Apfel zur Seite anheben und vorsichtig um etwa 90 Grad drehen. Wenn er sich ohne großen Widerstand vom Zweig löst, hat er seine Pflückreife erreicht.
    • Schnittprobe: Einen Apfel, der reif aussieht, längs durchschneiden. Wenn die Kerne bereits bräunlich verfärbt sind, ist er erntereif.
  3. Lagerung:

    • Sortenauswahl: Nur Apfelsorten verwenden, die sich für die Winterlagerung eignen.
    • Lagerort: Gesunde, unbeschädigte Äpfel auf Holzbrettern mit Zeitungspapier in einem kühlen, frostfreien Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit lagern.
    • Nicht stapeln: Äpfel sind druckempfindlich und sollten nicht gestapelt werden.
    • Nicht in der Nähe von anderem Obst oder Gemüse lagern: Äpfel setzen das Reifegas Ethylen frei, das den Reifeprozess von benachbartem Obst und Gemüse beschleunigt.

Tipp: Falls du keine Lagermöglichkeit hast, kannst du Äpfel auch durch Einkochen konservieren oder Apfellikör herstellen. Alternativ sind Äpfel einfrierbar.

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2. Optimale Lagerung von Kartoffeln

Kartoffeln sind ein vielseitiges und beliebtes Gemüse. Damit sie lange frisch bleiben, ist die richtige Lagerung entscheidend. Hier sind einige Tipps, wie du Kartoffeln optimal aufbewahren kannst:

  1. Lagertemperatur: Kartoffeln mögen es kühl, aber der Kühlschrank ist nicht der richtige Ort für sie. Temperaturen über 10 Grad Celsius lassen die Knollen schnell keimen und verlieren Feuchtigkeit, was zu Schrumpfung führt. Unter 4 Grad Celsius wird die Stärke in Zucker umgewandelt, und der Geschmack der Kartoffeln verändert sich unangenehm. Die optimale Temperatur zur Lagerung liegt zwischen 4 und 8 Grad Celsius. In Ausnahmefällen können Kartoffeln kurzzeitig im Kühlschrank aufbewahrt werden.

  2. Dunkler Raum: Neben der Temperatur ist auch die Umgebung wichtig. Kartoffeln sollten in einem dunklen und trockenen Raum gelagert werden. Feuchtigkeit begünstigt das Faulen und Schimmeln der Knollen. Zudem bildet sich Solanin, ein giftiger Stoff, wenn die Kartoffeln zu viel Licht abbekommen. Ein kühler Keller eignet sich am besten.

  3. Geeignete Behälter: Nach der Ernte oder dem Kauf sollten Kartoffeln in einem Beutel aus Leinen oder Jute aufbewahrt werden. Alternativ sind geschlossene Holzkisten oder Weidenkörbe geeignet. Wichtig ist, dass Luft an die Knollen kommt, aber sie dennoch dunkel gelagert werden.

Denke daran, diese Tipps zu befolgen, damit deine Kartoffeln lange frisch bleiben und du sie vielseitig in der Küche verwenden kannst! 🥔👩‍🍳

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3. Zwiebeln und Knoblauch optimal Lagern

Zwiebeln und Knoblauch sollten richtig gelagert werden, um ihre Frische und Geschmack zu bewahren. Hier sind einige Tipps für die optimale Lagerung:

  1. Kühler, trockener Ort: Bewahren Sie Zwiebeln und Knoblauch an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort auf. Ein Nebenraum oder Keller, der gut durchlüftet ist, eignet sich am besten. Falls solche Räume nicht verfügbar sind, kann ein Vorratsschrank fern von Herd und Heizung als Alternative dienen.

  2. Licht und Luft: Verwenden Sie Behälter, die wenig Licht, aber viel Luft an die Knollen und Zwiebeln lassen. Ein Korb, ein Drahtkorb, ein Netz oder eine Papiertüte, in die die würzigen Früchtchen locker eingewickelt werden, sind gute Optionen.

  3. Keimfrei halten: Unter den richtigen Bedingungen bleiben Zwiebeln bis zu einem halben Jahr “keimfrei”. Die im Inneren vorhandenen Stoffe wirken antibakteriell. Knoblauch hält sich sogar bis zu einem Jahr bei dunkler, kühler und luftiger Aufbewahrung (bis etwa Zimmertemperatur).

  4. Vermeiden Sie Feuchtigkeit: Eine feuchte und warme Umgebung fördert die Vermehrung von Schimmelpilzen und lässt Zwiebeln und Knoblauch schnell keimen. Lagern Sie sie daher trocken.

  5. Balkon oder Fenster: Wenn Sie keinen kühlen, dunklen Raum haben, könnte ein kaum genutzter Balkon oder das Fenster in Ihrer Wohnung eine gute Option sein. Zwiebeln im Hängekorb mit Sonnenschutz-Abdeckung oder Knoblauch im Knoblauchtopf auf dem Fensterbrett fühlen sich dort wohl.

Denken Sie daran, dass die richtige Lagerung die Haltbarkeit von Zwiebeln und Knoblauch erheblich verlängert und ihre Qualität bewahrt. 🧄🧅

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4. Lagerung von Gemüse und weiterem Obst

Obst und Gemüse sollten Sie so schnell wie möglich verzehren, um ihre Frische und Geschmack zu bewahren. Falls Sie es nicht sofort verwenden, gibt es einige Tipps zur optimalen Lagerung:

  1. Kühlschrank: Lagern Sie Gemüse im Kühlschrank, um die Frische zu erhalten. Einige Sorten sollten jedoch getrennt voneinander aufbewahrt werden. Hier sind einige Empfehlungen:

    • Im Kühlschrank aufbewahren:

      • Artischocken
      • Blattsalate
      • Blumenkohl
      • Brokkoli
      • Erbsen
      • Kohlgemüse
      • Kohlrabi
      • Kräuter (außer Basilikum)
      • Lauch
      • Möhren
      • Pilze
      • Radieschen
      • Rote Bete
      • Sellerie
      • Spargel
      • Spinat
      • Zuckermais
    • Bei Zimmertemperatur aufbewahren:

      • Auberginen
      • Basilikum
      • Gurken
      • Kartoffeln
      • Knoblauch
      • Kürbisse
      • Okraschoten
      • Paprika
      • Tomaten
      • Zucchini
  2. Optimale Temperaturen für Obst:

    • 1 bis 3 Grad Celsius: Aprikosen, Birnen, Heidelbeeren, Himbeeren, Kirschen, Kiwis, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen, Stachelbeeren, Zwetschgen
    • 3 bis 7 Grad Celsius: Äpfel, Orangen, Avocados, Clementinen, Erdbeeren, Mandarinen
    • 7 bis 12 Grad Celsius: Ananas, Grapefruits, Mangos, Melonen, Papayas, Zitronen

Denken Sie daran, dass die richtige Lagerung die Haltbarkeit von Obst und Gemüse verlängert und ihre Qualität bewahrt. 🍎🥦🍇 

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5. Lagerung von Bananen

Bananen sollten richtig gelagert werden, um ihre Frische und Qualität zu bewahren. Hier sind einige Tipps für die optimale Lagerung:

  1. Reifegrad wählen: Beim Kauf von Bananen sollten Sie den Reifegrad berücksichtigen. Grüne Bananen sind noch nicht reif und eignen sich gut für eine längere Lagerung. Reife Bananen haben bereits ihre endgültige Farbe (meist gelb) und sind süßer. Braun gepunktete Bananen sind besonders süß.

  2. Plastiktüten vermeiden: Nehmen Sie die Bananen sofort aus der Plastiktüte, sobald Sie nach Hause kommen. Plastiktüten können zu viel Feuchtigkeit speichern und die Früchte schneller verderben lassen.

  3. Lagerung bei Raumtemperatur:

    • Grüne Bananen: Lagern Sie grüne Bananen bei Raumtemperatur. Wenn Sie den Reifeprozess beschleunigen möchten, legen Sie sie in eine braune Papiertasche zusammen mit einem Apfel oder einer Tomate.
    • Gelb-grüne Bananen: Diese können einige Tage bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht.
  4. Bananenbaum: Wenn Sie ein Bananenliebhaber sind, können Sie die Bananen an einem Bananenbaum aufhängen. Dies ist jedoch eher für dekorative Zwecke geeignet.

Denken Sie daran, dass die richtige Lagerung dazu beiträgt, dass Bananen länger frisch bleiben und ihren Geschmack behalten. 🍌

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6. Einkochen von Obst und Gemüse

Das Einkochen von Obst und Gemüse ist eine großartige Möglichkeit, um die Ernte zu konservieren und die Frische der Lebensmittel zu bewahren. Hier sind einige Tipps und Richtlinien für das erfolgreiche Einkochen:

  1. Vorbereitung des Einmachguts:

    • Obst: Waschen Sie das Obst gründlich und entfernen Sie Stiele, Blätter und Kerne. Schälen Sie es bei Bedarf und schneiden Sie es in Stücke.
    • Gemüse: Reinigen Sie das Gemüse und schneiden Sie es in die gewünschte Form.
  2. Sauberkeit der Gläser und Deckel:

    • Achten Sie darauf, dass die Einmachgläser und Deckel absolut sauber sind.
    • Füllen Sie die Gläser bis etwa zwei Zentimeter unter den Rand.
  3. Einkochzeit und Temperatur:

    • Die Einkochzeit hängt von der Art des Lebensmittels ab. Hier sind einige Richtwerte für verschiedene Obst- und Gemüsesorten:

    Einkochzeit im Backofen:

    • Beispiel für Obst:
      • Brombeeren: 25 Minuten bei 75 Grad (Ofen abschalten)
      • Äpfel: 25 Minuten bei 80 Grad (Ofen abschalten)
      • Mirabellen: 30 Minuten bei 75 Grad (Ofen abschalten)
    • Beispiel für Gemüse:
      • Stachelbeeren: 30 Minuten bei 80 Grad (Ofen abschalten)
      • Pflaumen: 35 Minuten bei 90 Grad (Ofen abschalten)

    Einkochzeit im Wasserbad:

    • Beispiel für Obst:
      • Erdbeeren: 25 Minuten bei 75 Grad
      • Himbeeren: 30 Minuten bei 75 Grad
      • Johannisbeeren: 25 Minuten bei 90 Grad
    • Beispiel für Gemüse:
      • Rhabarber: 30 Minuten bei 100 Grad
      • Zwetschgen: 30 Minuten bei 90 Grad

    Einkochzeiten für Einkochautomaten:

    • Beispiel für Obst:
      • Äpfel (weich): 30 Minuten bei 90 Grad
      • Kirschen: 30 Minuten bei 80 Grad
      • Himbeeren: 30 Minuten bei 80 Grad
    • Beispiel für Gemüse:
      • Spargel: 30 Minuten bei 90 Grad
      • Zucchini: 30 Minuten bei 90 Grad
  4. Abkühlen und Lagern:

    • Lassen Sie die Gläser nach dem Einkochen langsam abkühlen.
    • Lagern Sie sie kühl, lichtgeschützt und trocken im Keller.

Denken Sie daran, dass das Einkochen eine wunderbare Methode ist, um die Ernte zu bewahren und köstliche Vorräte für das ganze Jahr zu haben! 🍎🥕🍓 

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7. Selbstgemachte Marmelade 

Marmelade ist ein köstlicher Fruchtaufstrich, der aus frischen Früchten zubereitet wird. Hier sind einige Tipps und Rezepte, um deine eigene Marmelade herzustellen:

  1. Geeignete Früchte für Marmelade:

    • Zum Einkochen eignen sich fast alle Obstsorten, sowohl heimische Beeren als auch exotische Früchte.

    • Im Sommer haben die heimischen Früchte Saison. Ideal sind:

      • Himbeeren
      • Brombeeren
      • Stachelbeeren
      • Johannisbeeren
      • Erdbeeren
      • Rhabarber
      • Pfirsiche
      • Heidelbeeren
      • Trauben
      • Äpfel
      • Birnen
      • Kirschen
      • Aprikosen
      • Pflaumen
      • Mirabellen
      • Nektarinen
      • Kiwis (in einigen Regionen)
      • Feigen (in einigen Regionen)
    • Zitrusfrüchte eignen sich ebenfalls hervorragend für Marmelade:

      • Orangen
      • Mandarinen
      • Blutorangen
      • Grapefruits
      • Zitronen
    • Exotische Früchte wie Mango, Khakifrucht, Litschis, Passionsfrucht und Papaya bieten vielfältige Geschmackskombinationen.

  2. Herstellung von Erdbeermarmelade (als Beispiel):

    • Wasche frische Erdbeeren, entferne das Grün und schneide sie klein.
    • Gib die Erdbeerstückchen in einen Topf.
  3. Zubereitung:

    • Füge Gelierzucker hinzu (Verhältnis je nach Rezept).
    • Koche die Mischung unter ständigem Rühren auf.
    • Lass die Marmelade kurz köcheln und teste die Gelierprobe (Tropfen auf einen kalten Teller).
    • Fülle die heiße Marmelade in saubere Gläser und verschließe sie gut.
  4. Kreativität und Variation:

    • Mische verschiedene Früchte für einzigartige Geschmackskombinationen.
    • Verfeinere mit Gewürzen wie Zimt oder frischen Kräutern.
    • Spirituosen oder Weine können der Marmelade eine besondere Note verleihen.

Denke daran, dass selbstgemachte Marmelade besonders lecker ist und du sie nach deinem Geschmack variieren kannst! 🍓🍎🍒 

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8. Apfelkompott selber machen

Apfelkompott ist ein köstlicher Fruchtaufstrich, der aus frischen Äpfeln zubereitet wird. Hier sind zwei einfache Rezepte, um dein eigenes Apfelkompott herzustellen:

  1. Apfelkompott mit Vanille:

    • Zutaten:

      • 5 Äpfel
      • ½ Zitrone
      • 1 Vanilleschote
      • 70 g Rohrzucker
      • 400 ml Apfelsaft
    • Zubereitung:

      1. Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden.
      2. Die Zitrone halbieren und den Saft auspressen.
      3. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen.
      4. Äpfel, Zitronensaft, Zucker, Vanillemark, die ausgekratzte Vanilleschote und den Apfelsaft in einem Topf erhitzen.
      5. Das Kompott 15-20 Minuten bei mittlerer Hitze einkochen lassen, gelegentlich umrühren.
      6. Die Vanilleschote entfernen.
      7. Das Apfelkompott entweder direkt verzehren oder noch heiß in saubere, heiß ausgespülte Einmachgläser füllen und luftdicht verschließen.
    • Haltbarkeit: Luftdicht verschlossen hält sich das Apfelkompott an einem kühlen, dunklen Ort bis zu einem Jahr. Geöffnet sollte es innerhalb weniger Tage verbraucht werden.

    • Nährwerte pro Glas:

      • 208 kcal
      • 49 g Kohlenhydrate
  2. Schnelles Apfelkompott:

    • Zutaten:

      • 500 g Äpfel (geschält und entkernt)
      • 160 ml Apfelsaft
      • Saft einer Zitrone
      • 1 Prise Zimt
      • 50 g Vollrohrzucker
    • Zubereitung:

      1. Zucker mit 1 EL Wasser aufkochen und leicht karamellisieren lassen.
      2. Apfelstücke, Vanillemark, Apfelsaft und Zitronensaft hinzufügen und 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
      3. Mit Zimt würzen.
      4. Das Kompott in sterile Einmachgläser füllen und sofort verschließen.
    • Tipp: Verfeinere das Apfelkompott mit Ingwer, Chili oder Nelken für zusätzlichen Geschmack.

Selbstgemachtes Apfelkompott schmeckt wunderbar zu Süßspeisen wie Milchreis, Waffeln oder Pfannkuchen. Doch auch herzhaften Gerichten wie Kartoffelrösti oder Fleischgerichten verleiht das süße Kompott eine fruchtige Note.

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